Stillstand, starre Fesseln, Struktur-Overkill. Die Dynamik der Märkte hat zugenommen. Mit mentalen Modellen und Führungs-Methoden aus dem Industriezeitalter können wir dieser Herausforderung nicht erfolgreich begegnen. Wir müssen unsere Organisationen neu denken und neu gestalten. Dafür bedarf es anderer Denkwerkzeuge und eines geeigneten Umgangs mit Veränderung. Sollen Unternehmen resilienter, schneller, agiler, dynamikrobuster werden, dann müssen wir sie auf Markt und Peripherie hin ausrichten – statt auf Chefs und Funktionalstrukturen. Der Weg: Veränderung als konstruktive Irritation – statt als Anordnung von oben nach unten.
Wo genau liegen die Wurzeln der Probleme in Organisationen? Wie lassen sie sich adressieren - und dann lösen? Wie bekommen Sie Veränderungsprozesse in den Griff? Wie stößt man einen Transformationsprozess hin zu zeitgemäßer Führung und nachhaltig überlegener Leistung im Wettbewerb an? Was kann, was muss Führung hierbei leisten?
Management, so Niels Pfläging, ist schädlich und verzichtbar: 'Es ist eine Sozial-Technologie, die ins Museum gehört. Mitarbeiter müssen nicht gesteuert oder verbessert werden - stattdessen gilt es, die Prinzipien zu hinterfragen, nach denen Organisationen heute ticken.' Silo-Denken, Mikromanagement, zentrale Entscheidung, Plan-Ist-Abweichungsanalysen, überbordende Politik, schlechte Meeting-Kultur – alles Symptome eines ineffektiven, obsoleten Organisationsverständnisses. 'Management ist ein Dogma, das in einer demokratischen Gesellschaft und in dynamisch-komplexen Märkten keine Daseinsberechtigung mehr hat.' Bleibt die Frage: Wie können wir Projekte, Teams, Unternehmen fit machen für Komplexität? Niels Pfläging zeigt, wie sich wirksame Organisationen bauen lassen. Wie sich Arbeit von Bürokratie, Hierarchie und eingefahrenen Strukturen befreien lässt – und resiliente Organisations-Architekturen schafft. Wie man „gestandene“ Unternehmen jeder Art transformiert. Und er macht Mut, damit anzufangen.
Die Financial Times Deutschland schrieb über ihn: 'Wenn Pfläging die Dogmen des Managements durchschüttelt, zerbröseln sie in seinen Händen'. Erwarten Sie einen Vortrag voller anregender, praktischer und vielfältiger Impulse zu Organisationsdesign, Personalführung, Performance, Selbstorganisation und wirksamen Werkzeugen in Komplexität.
Niels Pflaeging , nielspflaeging. & BetaCodex Network Associate
Niels Pfläging ist Berater, Beeinflusser und Autor mit Wohnsitz in Wiesbaden und New York. Er ist ein leidenschaftlicher, aber auch pragmatischer Business Vordenker. Pflägings Bücher wurden von der Kritik gelobt und entwickelten sich zu Bestsellern. In Führen mit flexiblen Zielen belegte er, dass die Organisation der Zukunft bereits existiert, und zeigte, wie sie funktioniert. Dafür wurde er mit dem Wirtschaftsbuchpreis 2006 von Financial Times und getAbstract ausgezeichnet. Sein aktuelles Buch Organisation für Komplexität war einer der meistgelobten Business-Bestseller des letzten Jahres. Pfläging ist Mitbegründer des BetaCodex Network, einem internationalen Open-Source-Netzwerk. Fünf Jahre lang war er Direktor des renommierten Beyond Budgeting Round Table. Als Ratgeber hilft er Managern und Organisationen aller Art in Veränderungs-Prozessen. Er redet nicht nur. Er tut es auch.
Was als Selbsthilfegruppe begann, hat sich im Laufe von vier Jahren zu einer großen agilen Bewegung mit Mandat des Top Managements entwickelt. An agilen Themen Interessierte haben sich gegenseitig unterstützt, haben Checklisten und Hilfsmittel gebaut und damit die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass 'agil' die präferierte Projektvorgehensweise im Konzernprojektvorgehensmodell ist.
Die Vortragenden beschreiben die Erfolgsgeschichte der Agilen Community bei der Volkswagen IT, ihr „Agiles Lotsenkonzept“ im Rollout sowie wichtige Rahmenbedingungen für Agilität im Großen.
Stefan Waschk Leitung Agile Center of Excellence & DSL Build, Volkswagen AG, Wolfsburg
Stefan Waschk ist Leiter einer IT Software Factory. Stefan ist langjähriger Projektleiter in diversen Konzernprojekten, Sprecher der agilen Community der Volkswagen AG und verantwortlich für das Agile Center of Excellence (ACE) im Konzern.
Was als Selbsthilfegruppe begann, hat sich im Laufe von vier Jahren zu einer großen agilen Bewegung mit Mandat des Top Managements entwickelt. An agilen Themen Interessierte haben sich gegenseitig unterstützt, haben Checklisten und Hilfsmittel gebaut und damit die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass 'agil' die präferierte Projektvorgehensweise im Konzernprojektvorgehensmodell ist.
Die Vortragenden beschreiben die Erfolgsgeschichte der Agilen Community bei der Volkswagen IT, ihr „Agiles Lotsenkonzept“ im Rollout sowie wichtige Rahmenbedingungen für Agilität im Großen.
Thorsten Wefers Agile Coach, Software-Architekt, Volkswagen AG, Wolfsburg
Thorsten Wefers gestaltet als ACE Kernteammitglied agile Methoden bei Volkswagen und sorgt als Scrum-Lotse und Trainer für einen reibungslosen Start von Scrum in Projektteams. Er berät Projekte und Entscheider bei der Einführung und nachhaltigen Etablierung agiler Softwareentwicklung.
Es ist nicht verwunderlich, dass das I. Q. Institut für Qualität im Management auf eine Veranstaltung mit den Begriffen »Freiraum« und »auf Augenhöhe« aufmerksam wird, schließlich haben wir uns das »Engagement auf Augenhöhe« als Claim selbst auf die Fahnen geschrieben und bieten mit unseren »FreiRäumen« Orte für Zusammenarbeit an. Glücklicherweise sind die Überschneidungen nicht nur wortwörtlicher Art: Wir sind bereits seit vielen Jahren als Berater für Führungskräfte tätig und Experten für Fragen der Organisationsentwicklung, Veränderungs- und Umsetzungsberatung sowie Führungskräfteentwicklung.
Dennoch oder gerade deshalb treiben uns schon seit einiger Zeit die Fragen um, die nun auch in den Medien, im akademischen Kontext oder Veranstaltung wie dieser intensiv diskutiert werden: Wie kann Zusammenarbeit heute aussehen und welche Formen finden wir, ExpertInnen auch kurzfristig zu einer erfolgreichen Projektgruppe zu formieren? Warum finden nur wenige der bereits vorhandenen Tools Einzug in den Alltag? Was bedeutet Führung und vor allem: Brauchen wir überhaupt noch Führungskräfte?
Unsere Erfahrung zeigt: Eine Gruppe von Experten, von erwachsenen Menschen, benötigt keinen Dompteur, Vorangeher, Zurechtweiser, Entscheider. Sie benötigt einen geeigneten Rahmen, Methoden und Tools um Erfahrung, Wissen und Kreativität in den produktiven Prozess einzubringen und ihn gemeinsam zu gestalten. Sie benötigt ein gemeinsames Leitbild und Personen, die die Zusammenarbeit fördern und in Konflikten geschickt und empathisch als Mediator wirken.
In unserem Konzept »Die Gruppe als Denkeinheit« geben wir diesem Thema eine geeignete Plattform. In einem Spannungsfeld unterschiedlicher Persönlichkeiten, Meinungen, Haltungen und Interessen gelingt es durch wirkungsvolle Methoden, Synergien für Produktivität und Innovation entstehen zu lassen. So lässt sich das Potenzial aller nutzen. Durch unseren besonderen Ansatz entwickelt sich die Haltung der Gruppenmitglieder von einem Gefühl der Notwendigkeit zu einem freiwilligen Mitgehen hin zu besseren Ergebnissen, produktiven Treffen und einer leistungsfähigen Denkeinheit.
Jürgen Rudnick Geschäftsführender Gesellschafter, I.Q. Institut für Qualität im Management GbR
Jürgen Rudnick ist Industriekaufmann und Betriebswirt mit über 30-jähriger Führungs- und Vertriebserfahrung in der IT-Branche. Seit 1989 ist er erfolgreich in der Unternehmensberatung tätig. 1998 hat er I.Q. mitgegründet und ist seitdem geschäftsführender Gesellschafter.
Agile Methoden wie Scrum und Kanban wurden auch bei MovingIMAGE24 in der Software-entwicklung angewendet. Das Arbeiten mit agilen Methoden allein sichert noch keinen nachhaltigen Erfolg für das Unternehmen. Das Problem bei uns war, dass die Entwicklungsabteilung isoliert und durch die agile Arbeitsweise wie ein Fremdkörper im Unternehmen wahrgenommen wurde. Die Werte, die bei Scrum wichtig sind, kann man nur leben, wenn im gesamten Unternehmen ein agiles Verständnis vorherrscht.
Deswegen haben wir uns entschieden das gesamte Unternehmen zu revolutionieren und ein eigenes Framework auf Basis von Scrum zu entwickeln. Wir sind der Meinung, ohne eine agile Unternehmenskultur ist Scrum zum Scheitern verurteilt. Was bedeutet agile Unternehmenskultur? Was muss sich im Unternehmen grundsätzlich ändern? Wie kann man Scrum skalieren? Wie kann man komplette Transparenz erzeugen? Diese und weitere Fragen werden wir bei unserem Vortrag anhand von Videos und Grafiken erläutern.
Ahlatci Erdal Geschäftsführer, COO, MovingIMAGE24
Erdal Ahlatçi (Diplom Informatiker) ist Geschäftsführer und COO der MovingIMAGE24 GmbH. Seine Firma entwickelt und vertreibt als Marktführer sichere cloudbasierte Video-Streaming-, Video-Hosting- und Video-Management-Lösungen für Unternehmen. Erdal Ahlatçi hat jeweils 5 Jahre Berufserfahrung als Softwareentwickler und im Bereich Projektmanagement. In den letzten drei Jahren hat er agile Teams bei MovingIMAGE24 aufgebaut.
Agile Methoden wie Scrum und Kanban wurden auch bei MovingIMAGE24 in der Software-entwicklung angewendet. Das Arbeiten mit agilen Methoden allein sichert noch keinen nachhaltigen Erfolg für das Unternehmen. Das Problem bei uns war, dass die Entwicklungsabteilung isoliert und durch die agile Arbeitsweise wie ein Fremdkörper im Unternehmen wahrgenommen wurde. Die Werte, die bei Scrum wichtig sind, kann man nur leben, wenn im gesamten Unternehmen ein agiles Verständnis vorherrscht.
Deswegen haben wir uns entschieden das gesamte Unternehmen zu revolutionieren und ein eigenes Framework auf Basis von Scrum zu entwickeln. Wir sind der Meinung, ohne eine agile Unternehmenskultur ist Scrum zum Scheitern verurteilt. Was bedeutet agile Unternehmenskultur? Was muss sich im Unternehmen grundsätzlich ändern? Wie kann man Scrum skalieren? Wie kann man komplette Transparenz erzeugen? Diese und weitere Fragen werden wir bei unserem Vortrag anhand von Videos und Grafiken erläutern.
Marco Nauber Agile Coach und Scrum Master, MovingIMAGE24
Marco Nauber ist Agile Coach und Scrum Master bei der MovingIMAGE24 GmbH. Seine Firma entwickelt und vertreibt als Marktführer sichere cloudbasierte Video-Streaming-, Video-Hosting- und Video-Management-Lösungen für Unternehmen. Nach seinem Sport- und Germanistik-Studium hat er 10 Jahre als Redakteur und Journalist gearbeitet. Dazu kommen 3 Jahre Erfahrung als Leiter einer Videoproduktion mit 10 Mitarbeitern.
Bevor die Frage nach der zukünftigen Gestaltung der Arbeitswelt beantwortet werden kann, müssen wir zunächst verstehen, warum und in welcher Form Unternehmen heute überhaupt existieren. Mit diesem Wissen, einer Portion Objektivität und einem Schuss Humor möchte ich euch auf eine Reise durch 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte nehmen und anhand meines eigenen Karrierepfades aufdecken, dass wir nicht Opfer sondern Gestalter einer neuen Welt sind.
Matthias Mohme Consultant, Hood Group
In den ersten Berufsjahren als Konstrukteur im klassischen Maschinenbau tätig, entdeckte ich in den darauf folgenden Jahren als Produktmanager meine Leidenschaft für SCRUM und KANBAN in der Softwareentwicklung. Ich erkannte, das Probleme selten technischer, sondern größtenteils soziologischer Natur sind.
Während eines 6 monatigen Intermezzos bei einem großen süddeutschen Anlagenbauers bin ich mir über meine Werte und Ziele klar geworden und konnte erstmals formulieren, was ich von meinem zukünftigen Arbeitgeber tatsächlich erwarte.
Meine Erfahrungen und Beobachtungen, wie sich die Einführung agiler Methoden auf Mitarbeiter, Teams und ganzen Organisationen auswirkt, gebe ich als Consultant bei der HOOD GmbH weiter.
Design Thinking ist nicht nur ein Werkzeug zur Schaffung von exzellenten Erlebnissen für Nutzer. Der Ansatz ist in erster Linie zur Förderung von Kreativität und Umsetzungsstärke in Gruppen gedacht. Mittels Design Thinking wird die Entwicklung der Organisation weg von klassischen Trainings und hin zum Learning by Doing geführt. Design Thinking transformiert Konzernmenschen zu Machern.
Ahmet Emre Açar , freier Berater
M.A. in Kommunikation und Informatik. Derzeit berate ich Mittelständler und Konzerne in Digital Transformation und Design Thinking Projekten (Bertelsmann, SAP, Unicredit, Allianz, Fraunhofer, Deutsche Bahn...) Letzte Anstellung: Innovation Leader bei General Electric. Hintergrund in Design Thinking: In Potsdam half ich 2007 bei der Gründung der HPI d-school und initiierte danach diverse Online Communities, Events und Projekte in dem Bereich.
Die Welt um uns herum ist komplex. Teams sind in komplexen Situation Arbeitsgruppen überlegen. Team-Coaching am Arbeitsplatz ist eine effektive Methode, um technischen Spezialisten zu helfen als Team in komplexen Situationen höhere Beiträge zur Wertschaffung des Unternehmens zu leisten.
Stephan Schwab Software Development Coach, Caimito Technologies
Ich programmiere seit 1981 und habe seitdem auf einer Vielzahl unterschiedlicher Plattformen und mit etwa 20 verschiedenen Programmiersprachen gearbeitet. Meine eigenen erfolgreichen Fehler und die von anderen führten zu der Erkenntnis, daß viel zu häufig Unternehmen Software entwickeln, die das falsche Problem löst. In meiner aktuellen Tätigkeit konzentriere ich mich vor allem darauf was Anwender und Unternehmen wirklich mit Software machen wollen und wie man Software entwickelt, die Kunden begeistert.
Ich bin in Deutschland aufgewachsen und habe etwa 5 Jahre in USA und etwa 8 Jahre in verschiedenen Ländern Lateinamerikas gelebt und gearbeitet. Zumindest bisher. Ich spreche fließend Deutsch, Englisch und Spanisch.
Während meiner Zeit in Panama habe ich Interesse und Begeisterung für das ruhigere Leben auf dem Land, dort eher im Regenwald, gewonnen und habe ausführliche Erfahrung im Umgang mit Pferden, insbesondere Peruanische Gangpferde, machen können. Daneben besitze ich eine Pilotenlizenz mit Instrumentenflugberechtigung und nutze das Kleinflugzeug als flexibles Verkehrsmittel.
Wenn sich die Gelegenheit ergibt halte ich Vorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen oder beteilige mich an Branchentreffen im In- und Ausland.
Nach einer Einführung zu den Prinzipien des Lean-Startup Ansatzes und der Erläuterung einiger Cases, die ich betreut habe, schlage ich die Brücke zum agilen Mindset, und welche Denkweise dafür notwendig ist.
In diesem Vortrag möchten wir zeigen, welchen Einfluss die Einführung von agiler Softwareentwicklung auf unser Führungsverständnis hatte und welche tiefgreifenden Veränderungen für die gesamte Organisation wir daraus gemeinsam entwickelt haben. Insbesondere wollen wir die folgenden konkreten Punkte vorstellen:
Paul Herwarth von Bittenfeld ScrumMaster, Lean & Agile Evangelist, //Seibert/Media
Paul Herwarth von Bittenfeld arbeitet seit 2003 bei //SEIBERT/MEDIA mit Software-Entwicklungsteams in verschiedenen Umgebungen zusammen. Zunächst als Projektleiter, später als Product Owner im Scrum-Pilotprojekt von //SEIBERT/MEDIA und im Rahmen der Ausbreitung von agilen Vorgehensweisen im Unternehmen seit nun mehr als vier Jahren als ScrumMaster und Agile-Coach. In den letzten Jahren begleitete er die Einführung von Scrum und Kanban in mehreren Teams und die Einführung agiler Methoden und Vorgehensweisen auf Unternehmensebene.
In diesem Vortrag möchten wir zeigen, welchen Einfluss die Einführung von agiler Softwareentwicklung auf unser Führungsverständnis hatte und welche tiefgreifenden Veränderungen für die gesamte Organisation wir daraus gemeinsam entwickelt haben. Insbesondere wollen wir die folgenden konkreten Punkte vorstellen:
Joachim Seibert Agilist, Geschäftsführer und Mitarbeiteranwalt, //Seibert/Media
Joachim Seibert ist ein überzeugter Verfechter agiler Softwareentwicklung. Ursprünglich Softwareentwickler bei //SEIBERT/MEDIA, war er maßgeblich dafür verantwortlich, dass im Unternehmen agile Methoden eingeführt wurden und zum Standard geworden sind. Er hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, Entwicklungsteams und Unternehmen agiler zu machen und zu besserer Zusammenarbeit zu führen. Dabei hat er auch viel Erfahrung in der Moderation von Großgruppenveranstaltungen gesammelt.
Das Unternehmen Premium hat vieles nicht: eine Geschäftsführung, eigene Standorte, angestellte Mitarbeiter. Alle arbeiten, wann und wo und weitgehend wie sie wollen. Stundenkontrollen gibt es auch nicht. Dafür gibt es Einheitslöhne (plus Kinder- und Behinderungszuschlag), Absicherung im Krankheitsfall, Konto-Vollmachten im Kollektiv, und das wichtigste: alle Entscheidungen werden in Konsensdemokratie getroffen. Das heißt, es kann zwar jeder zu jedem Thema Vorschläge einreichen, aber ein Veto eines Beteiligten (egal ob intern oder extern, Groß- oder Endkunden) kann jeden Vorschlag blockieren.
Das kann ja gar nicht funktionieren, oder doch?
In wie weit ist es möglich eine Organisation und Kultur von innen heraus zu verändern? Wo liegen die Grenzen des Machbaren und gibt es möglicherweise sogar Gefahren bei der Veränderungsarbeit?
Die vergangenen zehn Jahre begleitete ich Unternehmen und Teams in unterschiedlichen Branchen, Regionen und Kulturen. Dabei habe ich Kooperation, kontinuierliches Wachstum und erfolgreiche Projektarbeit angestrebt. Es hat oft, aber nicht immer immer funktioniert.
In diesem Vortrag möchte ich vermitteln woran man erkennt, wann es sich lohnt für Veränderung einzustehen, wie man das am Besten tut und wann man es lieber bleiben lässt.
Patrick Koglin Agile Coach & Innovator, Koglin.net
Patrick Koglin ist seit mehr als fünf Jahren in den unterschiedlichsten Branchen und Bereichen der Softwareentwicklung tätig. Achtsamkeit und Reflexion bekamen dabei im Laufe der Zeit einen so wichtigen Stellenwert, dass er darüber ein Buch geschrieben hat. Heute möchte er andere dazu ermutigen, sich kooperativ und dynamisch in der Arbeitswelt zu bewegen. Kurz: agil.
...und wie sich dieser Gedanke auf alle Mitarbeiter übertragen lässt:
Organisationsform, Strukturen, Prozesse, Führung und Skalierfähigkeit in einer asynchronen und dezentralen Firma mit maximalen Freiheitsgraden. Die Prinzipien, auf denen das Ganze aufbaut, klingen gut und sind schnell einzusehen - wie es jedoch in der Praxis funktioniert und welche Probleme auftreten, ist doch häufig überraschend und herausfordernd.
Peter Leppelt Geschäftsführer, Praemandatum
Peter Leppelt ist Geschäftsführer der praemandatum GmbH in Hannover, die er 2008 gegründet hat. praemandatum entwickelt für Unternehmen und Institutionen Methoden zur Datenvermeidung, Konzepte für den technischen Datenschutz, Maßnahmen für mehr Datenverantwortung und Strategien, um all das medien- und marketingwirksam darzustellen.
Nach seinem Studium der Elektro- und Informationstechnik in Hannover war er als Projektingenieur im Bereich der Datenanalyse und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hannover tätig.
Viele Unternehmen beginnen aufgrund von externen Einflüssen mit Einzelmaßnahmen in Bereichen wie Social Marketing, Crowdsourcing, Influencer Relations oder auch Social Collaboration. Die Digitalisierung verlangt weit mehr von uns: Ein integriertes Verständnis sozialer Technologien und damit die Öffnung von Organisationen nach außen. Warum sollten z.B. möglichst viele Mitarbeiterintern wie extern zu Bloggern werden? Warum sollten sie twittern? Weil sie so erst ihr Wissen teilen, und anschließend zu wichtigen Markenbotschaftern werden. Diese Session liefert wissenschaftliche Ansätze sowie Beispiele aus der Praxis.
Kontinuierliches Testen von Features oder ganzen Geschäftsmodellen mit Videoprototyping schärft die Produktvision und beschleunigt so die Produktentwicklung.
Videoprototyping ist: Eine schnelle und günstige Methode, um mit einfachsten Mitteln und ohne Vorkenntnisse eine unterhaltsame und bewertbare Visualisierung eines komplizierten Zusammenhangs zu erstellen.
Aber das ist nicht alles: Mitarbeiter werden zu Mitdenkern, Geschichten begeistern und fördern das Begreifen, ein systemischer Blick auf Nutzer und Produkt stärkt die Innovationskultur, Teams werden synchronisiert. In nur 100 Minuten erleben Sie einen Prozess mit straffen Zeitrahmen und liefern am Ende eine User-Journey als Kurzfilm. Die Methode können Sie danach selbständig in Ihre Arbeit integrieren.
Alexander Krause Betriebswirt, Design-Thinker und Scrum Coach, agil-inform
Alexander Krause hat als Fotograf gelernt, genau hinzusehen. Als Betriebswirt, Design Thinker und Scrum Coach beschäftigt er sich mit den Themen Agilität, Intrapreneurship, Innovation und Business Modelling. Seine Neugier, Offenheit und Kommunikationsfreude machen den gebürtigen Berliner zu einem idealen Vermittler zwischen den verschiedenen Beteiligten in Innovations- und Produktentwicklungsprozessen.
Unterschiedliche Perspektiven empfindet Alexander Krause als wertvollen Schatz. Daher fasziniert ihn an agilen Methoden, wie Menschen unterschiedlicher Disziplinen ihr Wissen teilen, ständig erweitern und damit nicht nur ihre Produktivität steigern, sondern auch mehr persönliche Zufriedenheit in ihrer Arbeit erleben.
Seine Aufgabe ist die Senkung des Cortisol-Spiegels (Stresshormon) in mittleren bis großen Unternehmen durch die Etablierung eines wertschätzenden Umfeldes, die Wiederherstellung der Lieferfähigkeit mit Scrum und die Stärkung des Erfolgsfaktors Innovationskultur mit Design-Thinking.
Vor zehn Jahren wurde it-agile von Kollegen als Gegenentwurf zu traditionellen Unternehmen gegründet: die Firma gehört allen gemeinsam, Entscheidungen werden von allen zusammen getroffen.
Wir stellen fest, dass das bereits mit dreißig Leuten gar nicht so einfach ist. Wo wir naiv waren, was wir gelernt haben; welche Fragen weiterhin offen sind, was für Schmerzen wir weiterhin haben und wie wir daran arbeiten; und warum wir weiter am Traum festhalten - das möchte ich gerne mit Euch teilen.
Ilja Preuß Agile Coach, it-agile GmbH
Ilja kommt ursprünglich aus der Softwareentwicklung und ist vor fünf Jahren zur it-agile GmbH gewechselt, um selbstbestimmter arbeiten zu können. Seitdem unterstützt er seine Kunden dabei, Selbstorganisation im Unternehmen zu verbreiten - vor allem beschäftigt ihn dabei die Frage, wie die Organisation um Teams herum aussehen kann, um selbige bestmöglich zu unterstützen.
Er ist aktives Mitglied im StoosNetwork und bei intrinsify.me.
Wenn er nicht gerade die Welt verbessert, spielt er gerne auf seiner Ukulele, oder kooperative Brettspiele mit seinen Freunden. Alternativ macht er es sich mit Frau, Katze und einem Glas Rotwein bei einem guten Film gemütlich.
Seit 22 Jahren bin ich beruflich tätig und hatte in dieser Zeit sehr unterschiedliche Berufe, Entwicklungshilfeconsultant, Messeveranstalter für den Biomarkt, Unternehmensberaterin und Coach bis zum Scrum Master heute in der IT Branche. Ich möchte Branchen, Führungsstile und die Effekte aus meiner Erfahrung vergleichen und erlebte Geschichten erzählen, die zeigen welche Auswirkungen es hat, wenn wir uns trauen oder nicht trauen auf Augenhöhe zu arbeiten.
Christine Neidhardt , ecomenta
Christine Neidhardt ist seit 14 Jahren mit Ihrer Firma ecomenta führen fördern faszinieren in Nürnberg selbständig. Sie ist mit ganzem Herzen Unternehmensberaterin für offene und wertschätzende Unternehmenskulturen sowie Coach und Trainerin. Sie hat über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen wie Messen, Kongressen, Workshops und Trainings. In der Unternehmensberatung begleitet sie Ihre Kunden von der Geschäftsführungsebene, über die Teamleiter bis zu den Mitarbeitern oft viele Jahre. Ihre Kunden sind vor allem mittelständische, innovative Unternehmen, die das Potential in Ihren Mitarbeitern sehen. Unter Ihren Kunden befinden sich SEIBERT MEDIA, darkhorse (Berlin), Siemens AD, Herrmann International, Alnatura, Naturland Marktgesellschaft, tegut, Davert, memo AG, NürnbergMesse , Schmidtcolleg.
Die Passion von Christine Neidhardt liegt darin Räume zu kreieren, in denen Menschen sich und Ihre Talente zeigen können. Zehn Jahre hat sie das Wachstum der Internationalen Fachmesse BioFach als Mitveranstalterin, Beraterin und Kongressorganisatorin unterstützt, dann folgte Sie Ihrer Leidenschaft nachhaltige Unternehmen und passionierte Menschen in Ihren Plänen als Coach zu unterstützen. Seit 2010 ist sie aktiver Teil der agilen Community. Hier hat Sie Unternehmen gefunden, die Ihre Unternehmenskultur hin zu einer wertschätzenden, fördernden Lernumgebung verwandeln für Ihre Mitarbeiter und in Ihnen Ihre Zukunft sehen und Menschen entdeckt, die leidenschaftlich an Ihrer Entwicklung arbeiten. Mit der „CultureApp“ Temenos kreiert Sie Räume wertschätzender Kommunikation für Unternehmen, fördert das WIR Gefühl und die Entwicklung der Menschen.
Christine Neidhardt ist Mitinitiatorin der Play4Agile sowie des Speaker Kongress Perspektive gewinnen, Sprecherin auf nationalen Konferenzen (OOP, XP Days), Track Chair des Agile Interactive Days der JAX 2014 und Initiatorin der Culture Hacking Gruppe in Nürnberg. Darüber hinaus ist sie systemischer Coach (2003), innergame Trainerin (2005), Mastertrainerin von Herrmann International seit 2006, Integraler Coach Innere Form (2010), Temenos Facilitator (2013).
Alle sind am Rotieren, doch die Ergebnisse lassen zu wünschen übrig? Kommt Dir das bekannt vor? Die Erfahrung aus der Praxis hat gezeigt, dass fast alle Unternehmen in Optimierungsprozessen gefangen sind.
Veränderung ist aber keine Optimierung! In dynamischen Umwelten kommt alles darauf an, dass dein Unternehmen gut in der sich immer schneller verändernden Umwelt agieren kann, ganz egal ob es sich um komplexere Kundenanforderungen handelt, neue Technologien benötigt werden oder es an fachlich passenden Bewerbern mangelt.
Die Art der Zusammenarbeit im Unternehmen muss sich ändern, um mit diesen Veränderungen Schritt halten zu können. Dass dies in der Praxis hervorragend funktioniert, ist am Beispiel des Maschinenbauers HEMA zu sehen. In einem nur gut ein Jahr dauernden Veränderungsprozess hat sich das Unternehmen neu erfunden und wurde dafür mit dem New Work Award ausgezeichnet.
Am Praxisbeispiel von HEMA wird gezeigt, wie mittels der neuen Art der Zusammenarbeit Umsetzungsstärke ins Unternehmen gebracht wird: Anders besser!
Dr. Klaus Dehner Umsetzungsbegleiter für agile Transformation, LEADaktiv UG
Für den Kompetenzbereich 'Gemeinsames Handeln' steht der Name Dr. Klaus Dehner im LEADaktiv Team. Dahinter verbirgt sich seine Begeisterung für die Zusammenführung ganz unterschiedlicher Fachgebiete: Biologie, Pädagogik und Sinologie.
Wie kein anderer versteht es Klaus, die Wurzeln für menschliches Verhalten zurück zu verfolgen und offen zu legen. Seine aus den verschiedenen Disziplinen gespeiste Betrachtungsweise fördert immer wieder überraschende Erkenntnisse zutage.
Als Autor mehrerer Fachbücher liefert er das wissenschaftliche Fundament für die evolutionären Antriebe unseres Verhaltens. Dabei greift er gerne auf anschauliche Beispiele aus der Tierwelt zurück.
Seine unterhaltsame Vermittlung komplexer Sachverhalte und sein tief gehendes Verständnis von Individual- und Gruppenverhalten machen Klaus nicht nur zu einem gefragten Redner, sondern auch zu einem idealen Begleiter für agile Transformationen.